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3 Zellentypen

An dieser Stelle sollen die drei wichtigsten Zellentypen kurz
dargestellt werden.
     
   

 

     
   

poly- bzw. multikristallin

Wirkungsgrad: 13 – 15 %

plättchenartig, hell- bis dunkelblau

keine höchste Leistung

Dieser Typ wird als polykristalline bzw. als multikristalline Solarzelle bezeichnet. Der Zellenwirkungsgrad beträgt ca. 13 - 15 %. Die Oberfläche der Zelle hat eine Plättchenstruktur. Sie erscheint in der Farbe hell- bis dunkelblau. Da dieser Zellentyp beim Vergleich mit mono-kristallinen Solarzellen schlechter abschneidet, setzen wir diese Zelle nur bei Freizeitan-wendungen oder für Anlagen die nicht unbedingt beste und höchste Leistungen erbringen müssen ein.
     
           
   

monokristallin

Wirkungsgrad: 15 – 18,5 %

einheitlich, hell- oder dunkelblau

höchste
Leistung

Diese als monokristallin bezeichnete Solarzelle hat einen Zellenwirkungsgrad von 15 – 18,5%. Die Oberfläche der Zelle erscheint einheitlich, hell- oder dunkelblau je nach Schutzbeschichtung. Es wird eine bessere Leistungsausbeute als bei polykristallinen Zellen erreicht. Dies gilt besonders an bedeckten Tagen. Die Zellen sind als runde Scheiben oder als 5“ Zellen erhältlich. Seit 1998 wird die Zelle auch im neuen 6“ Format hergestellt. Dadurch wird bei gleicher Spannung eine höhere Leistung erzielt. Somit eignet sich dieser Modultyp besonders für den Einsatz bei netzgekoppelten Anlagen, die höchste Jahresenergieerträge bringen sollen.
     
           
   

amorph

Wirkungsgrad:
6 – 8 %

verschiedene Farben – meist braun

für beschattete Flächen

Der als amorphe Solarzelle bezeichnete Modultyp hat meist eine braune Oberfläche, ihn gibt es jedoch auch verschiedenfarbig. Der Zellenwirkungsgrad liegt meist um 6 - 7 %. Bei diesem Typ reduziert sich die Leistung im Verlauf der Zeit. Der Leistungsverlust von etwa 15% wird in den ersten zwei Jahren erreicht. Danach stabilisiert sich dieser weitgehend und sinkt nur noch geringfügig.Dieser Solarzellentyp wird hauptsächlich im Garten und Freizeitbereich eingesetzt, da er auch auf teilbeschatteten Flächen eine gute Leistung erzielt.
     
           
   

trietem

Wirkungsgrad:
9 – 12 %

rotbraun bis blau

für beschattete Flächen

Ein weiterer Zellentyp ist die trietem Zelle, die hier nicht abgebildet ist. Diese stellt die Weiterentwicklung der amorphen Solarzelle dar. Die Oberfläche ist gleichmäßig und variiert von rotbraun bis hin ins blau. Der Zellenwirkungs-grad beträgt etwa 9 - 12%, sinkt im Verlauf von 2 Jahren um 10 % und stabilisiert sich in den Folgejahren. Durch die Dreischicht-Technik verfügt dieser Typ in etwa über die gleiche Leistung wie eine monokristalline Zelle an bedeckten Tagen. Der Modultyp ist besonders gut geeignet für teilbe-schattete Flächen. Bei Netzeinspeisung haben die Anlagen etwa die gleiche Jahresausbeute wie monokristalline Anlagen, jedoch mit doppeltem Platzbedarf.
     
           
   

Achtung

Für die Leistung eines Solarmoduls ist der Zellenwirkungsgrad und nicht der Modulwirkungsgrad entscheidend!